24. Februar 2023

Warnstreik in Rostock

Mit einem Warnstreik am 21.02.2023 haben auch Beschäftigte in Mecklenburg-Vorpommern ihren Ärger über den ergebnislosen Start der Einkommensverhandlungen zum Ausdruck gebracht.

Bei der zentralen Kundgebung in Rostock wurde die Forderung vor mehr als 100 Demonstrierenden die Forderungen nach 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro mehr Einkommen bekräftigt.

„Was den einen recht ist, sollte den anderen billig sein", sagte dann auch der dbb Landesvorsitzender Dietmar Knecht. „Der Erhöhungsschritt in der Besoldung der Landräte in Mecklenburg-Vorpommern ähnelt unserer Forderung auffällig. Für uns ist das eine sehr motivierende Steilvorlage, denn die Begründung des Innenministeriums mit einer ‚besonders hohen Arbeitsbelastung' trifft schließlich auf alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes zu."

Thomas Krupp, Landesvorsitzender der komba mecklenburg-vorpommern, betonte die Bedeutung der Einkommensrunde gerade für die Kommunen: „Wenn der öffentliche Dienst das Rückgrat unseres Staates ist, wie Bundesinnenministerin Faeser bei der dbb Jahrestagung vor einigen Wochen sagte, dann frage ich mich, ob die Arbeitgeber etwa dieses Rückgrat brechen wollen? Speziell die Arbeitsverdichtung wegen Personalnot in den Kommunen ist nicht hinnehmbar!“

Die Streikaktion in Rostock wurde auch von dazu extra angereisten Mitgliedern der komba Hamburg unterstützt.