Statt zentraler Streikaktionen geht die komba gewerkschaft mecklenburg-vorpommern aufgrund der Corona-Pandemie in dieser Einkommensrunde dezentrale und vielfach digitale Wege. „Corona hat zwar die Bedingungen erschwert, aber die Aktionsbereitschaft der Kolleginnen und Kollegen ist ungebrochen. Ob vor Ort mit Abstand oder digital, wir zeigen uns in Warnstreiks sicht- und hörbar“, betont Marcus Gerlach, Landesstreikleiter der komba m-v. Diesen Rückhalt nimmt die komba gewerkschaft als Fachgewerkschaft im dbb beamtenbund und tarifunion mit in die dritte Verhandlungsrunde ab dem 22. Oktober.
Über das im Vorfeld der dritten Verhandlungsrunde eingereichte Angebot der Arbeitgeber zeigt sich die komba enttäuscht: „Damit aus dem vorgelegten Angebot eine Entwicklungsperspektive entstehen kann, muss am Verhandlungstisch einiges passieren. Wir machen uns in Runde drei auch weiter für unsere berechtigten Forderungen stark. Diese sind weder unverhältnismäßig noch unverschämt. Uns allen zeigt die aktuelle Situation, wie dringend die Kolleginnen und Kollegen im öffentlichen Dienst gebraucht werden. Ohne sie sähe es für die Bürgerinnen und Bürger in dieser Corona-Pandemie noch kritischer aus“, macht Gerlach deutlich.
Vom Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen sind insgesamt rund 2,3 Millionen Arbeitnehmende direkt betroffen.