29. Oktober 2021
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Komba engagiert sich im Rettungsdienst:

Tarifverträge zwingend erforderlich

Am 18. Oktober 2021 fand eine Mitgliederversammlung der komba Gewerkschaftsgruppe beim DRK Kreisverband Ostvorpommern-Greifswald e.V. in Heringsdorf statt, zu der der Landesvorsitzende der komba m-v Thomas Krupp und sein in der Landesleitung für das Rettungswesen zuständiger Stellvertreter Heiko Seddig eingeladen hatten.

Im Mittelpunkt des Treffens standen der Austausch von Informationen aus der Komba Landesleitung und die aktuellen Sachstände der Gewerkschaft im Rettungswesen.

Des Weiteren ging es um die konkreten Probleme der Gewerkschaftsgruppe, die zurzeit vor Ort zirka 30 Mitglieder umfasst.

Die Kolleginnen und Kollegen schilderten ihre Sorgen und Nöte. Dazu zählt insbesondere die Befürchtung, dass das Arbeitsmodell, der 24-Stunden-Dienst, wegen des fehlenden Tarifvertrages, der hierfür nach Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichtes zwingend erforderlich ist, wegfallen könnte. Damit wäre aus Sicht der Beschäftigten auf jeden Fall mehr Personal zum Erhalt der Einsatzfähigkeit notwendig. Woher dieses kommen sollte, konnten die Versammlungsteilnehmer nicht klären.

Unzufriedenheit zeigte sich auch darüber, dass die Entgelt-, Urlaubs- und Zulagenverhandlungen, die unter das Tarifrecht fallen, nicht mit den Gewerkschaften, sondern nur mit dem Betriebsrat be- und verhandelt würden.

Auch scheint die zurzeit geltende Entlohnung im DRK Kreisverband OVP-Greifswald nicht auszureichen, um der Mitarbeiterbindung und der Mitarbeitergewinnung förderlich zu sein.

Thomas Krupp sagte Unterstützung zu. Gerade weil es mit dem DRK in anderen Kreisverbänden schon positive Abschlüsse gab, will er die Hemmnisse hier noch einmal näher untersuchen. „Wir werden jetzt das Gespräch mit dem Geschäftsführer suchen. Es muss doch möglich sein, hier eine einvernehmliche, gute Lösung für beide Seiten zu finden“, so Krupp abschließend, „Tarifverträge sind ja kein Teufelszeug!“